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Kirche

Unsere Kirche St. Laurentius

Im Jahr 1870 begann der Kirchbau nach Plänen des Baurates Haase (Hannover). Bei Grundsteinlegung wurden die im Kopf der alten Kirche gefundenen Dokumente und Münzen im Grundstein eingemauert.

Die Kirche wurde im neogotischen Stil in Kreuzform mit Lutteraner Sandstein gebaut. Die Baukosten beliefen sich auf 100.000 Mark (das wären umgerechnet für heutige Zeiten 986.000 €). Als die Grundmauern standen, führte der Ausbruch des deutsch-französischen Krieges zur Bauunterbrechung. 1872 wurde die Kirche dann fertig gestellt und feierlich geweiht. 1898 wurde Kirchenmaler Quensen mit der Ausmalung der Kirche beauftragt. Drei Apsisfenster aus Kathedralglas wurden eingebaut.

Im ersten und auch im zweiten Weltkrieg musste die Kirchengemeinde die Glocken opfern, die 1930 bzw. 1956 (allerdings aus Eisen) ersetzt wurden. Auch der schmiedeeiserne Zaun um das Kirchgrundstück wurde im 2. Weltkrieg eingeschmolzen.

Die Orgel von 1852 aus der alten Kirche wurde in die neue Kirche überführt, musste allerdings 1969 durch ein neues Instrument der Fa. Führer (Wilhelmshaven) ersetzt werden.

Bereits Ende der 1950er Jahre hatte Feuchtigkeit der Innenausmalung der Kirche schwer zugesetzt. Putz bröckelte und man entschied sich, im Zuge der Renovierung die gesamte Kirche in ein damals modernes Grau zu kleiden. Zum 90. Geburtstag der Kirche war die Modernisierung abgeschlossen und die Kirche erhielt den alten Namen „St. Laurentius“. Bis dahin wurde sie nur die „neue Kirche“ genannt.

1998-2000 wurden das Dach neu eingedeckt und die Sandsteinfugen des Turmes saniert. 2001-2003 wurde der Innenraum restauriert – nun erstrahlt er wieder (fast) im alten Glanz, den Kirchenmaler Quensen für die Kirche geplant hatte.